Das erste Meisterschaftsspiel als Spielgemeinschaft SG Rimpar/Maidbronn/Gramschatz stand am Samstag Morgen auf dem Programm. Gleich gegen die Übermannschaft aus Thüngersheim, die seit 3 Jahren kein Spiel mehr verloren hatten. Die meisten ihrer Spiele hatten sie sogar zweistellig gewonnen. Auch die Kickers wurden schon geputzt. Dementsprechend ging es mit wenig Erwartung in die Weinberge von Thüngersheim, in denen sich die schöne Sportanlage befindet.
Mit Respekt, aber auch beflügelt vom hervorragenden Auftritt vom Mittwoch im Testspiel gegen den FC Arnstein, fieberten unsere Jungs den Anpfiff herbei.
Und es fing gut an. Von Beginn an standen wir hervorragend in der Abwehr und unser Mittelfeld unterstütze die Devensive ebenso gut wie die Offensive. Auch im Sturm spielten wir uns das ein oder andere Mal gut frei. Man merkte zwar schon, dass Thüngersheim das Zepter in die Hand nahm, aber die ersten zehn Minuten gaben Mut, an eine Riesenüberraschung zu glauben. Ziemlich überraschend kam dann auch der Rückstand. Ein schöner Schuß aus der zweiten Reihe ließ unseren eher klein gewachsenen Keeper keine Chance. Doch wir erholten uns ziemlich schnell. Durch einen wunderschönen Spielzug kamen wir frei vor das Tor des Gastgebers, leider fehlte uns da das nötige Glück. Nun legte Thüngersheim einen Zahn zu und konnte fast postwendet zur Ausgleichschance auf 2:0 erhöhen. Nun hingen die Köpfe ein bisschen, aber von Resignation noch keine Spur. Durch einen Torwartfehler fiel das 3:0 und gleich danach das 4:0. Wir unsererseits erarbeiteten uns aber auch noch ordentliche Chancen, so das ein 4:2 oder 5:3 ein gerechter Halbzeitstand gewesen wäre.
Nach der Pause das gleiche Bild. Wir konnten unseren Gegner immer noch Paroli bieten, spielten weiter konzentriert und hatten wieder unsere Chancen. Doch Thüngersheim wird nicht umsonst die beste U-11 im Landkreis Würzburg genannt. Durch ihrer individuellen Klasse jedes einzelnen Spielers, nahmen sie wieder Fahrt auf und fast jeder Schuß, egal von wo, schlug platziert in unser Gehäuse ein. Jetzt waren wir schon ein bisschen geknickt und es lief ein paar Minuten nichts mehr. Trotzdem standen wir wieder auf, suchten unsere Möglichkeiten und fanden sie auch. Doch Pech war an diesem Tag unser zweiter Vorname. Unsere Schüße streiften einige Male knapp am Kasten vorbei und selbst ein Strafstoss wollte nicht den Weg ins Tor finden. So stand auf unserer Seite am Ende die 0, beim Gegner die 12.
12:0, hört sich deutlich an, keine Frage, Thüngersheim war auch die bessere und cleverere Mannschaft, aber ein 6:3 wäre auch ein faires Ergebnis gewesen.
Auf jeden Fall, da waren wir Trainer uns einig, der Auftritt war nicht so schlecht wie es das Ergebnis aussagt, im Gegenteil, es war ein hochklassiges U-11 Spiel und der Auftritt gibt uns Mut für den nächsten Gegner Bergtheim am Samstag um 12:00 Uhr, der seinerseits sein erstes Spiel mit 9:3 gewinnen konnte.
(von Sandro Keß)
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